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Delfintherapie  

Als ich fünf Jahre alt war, hat meine Mama von der Delfintherapie in Florida gehört.

Mama und Papa haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit ich diese Therapie machen konnte. Es haben uns damals viele Leute unterstützt mit Aktionen und Spenden (an dieser Stelle nochmal 1000 Dank für Eure Hilfe),so dass wir nach nur einem Jahr Wartezeit, im März 2000 einen Termin bekamen.

Ab nach Miami -für uns alle der erste Flug      

     

und dann so weit!!!!

 

Ich durfte mit dem Delfin      Dreamer schwimmen und mit Heather und Marcy hatte ich zwei superliebe und kompetente Therapeuten zur Seite.

 

  

Ich konnte bisher nur Mama, Papa, ja , nein und das ABC aufsagen. In Florida dann mein erster Satz :      

Bitte Mama mehr.

Das war echt klasse. Auch von der Aufmerksamkeit und in der Motorik machte ich Fortschritte.

Ich konnte auf einmal meine Umwelt wahrnehmen.

 

Sieben Wochen nach dem ersten Aufenthalt dann der Satz :

Mama, ich hab´dich lieb

Mama hat nur noch geweint,so hat die sich gefreut. Alle haben die Veränderung an mir bemerkt.

Insgesamt waren wir dreimal in Florida und es war immer erfolgreich. 

 

 Mit fast 3 Jahren wurde meine Behinderung und damit auch die Pflegebedürftigkeit anerkannt.

Mama und Papa haben 2 Ablehnungen bekommen dann allerdings Widerspruch eingelegt.So bekam ich die Pflegestufe I  nach langem Kampf zuerkannt. 

Trotz der Therapieerfolge ist die Pflege im Gegensatz zu gesunden Kindern sehr hoch und meine Eltern beantragten im Jahr 2000 (ich war 7 Jahre) eine Höherstufung der Pflegestufe,

diese wurde auch gleich beim ersten Versuch anerkannt und ich kam in die Stufe II. 

Da die "Schere" zu gleichaltrigen Kindern in den nächsten Jahren immer weiter auseinanderging, haben meine Eltern im Jahr 2004 wiederum eine Höherstufung beantragt, die auch sofort zugebilligt wurde. Ich bin nun in der Pflegestufe III.  

Da wir nach 3 Therapien keine Finanziellen Rücklagen mehr hatten, wurde sich nach kostengünstigeren Alternativen umgeschaut.

Wir hatten dann auch das Glück in Spanien zweimal einen Therapieplatz zu bekommen.

 

 

Florida und Spanien kann man vom Therapieplan nicht miteinander vergleichen.

Spanien hat in soweit den, wenn auch nur kurzzeitig anhaltenen Erfolg, von Minderung der Autoagressionen gebracht.

In Florida sind wesentlich größere Erfolge erziehlt worden. Das Programm ist dort auf jedes einzelne Kind zugeschnitten und viel umfangreicher.

Wir haben den Therapeuten dort sehr viel zu verdanken und stehen auch heute noch gelegentlich mit ihnen in Kontakt.

 

Auf Therapien hat meine Mama von Anfang an großen Wert gelegt.

Das fing schon im Kinderkrankenhaus auf der Intensivstation an.

 

Als erstes bekam ich Schienen für meine Hände. Diese wurden mir jede Nacht angelegt und die Finger so in Streckung gebracht.

Ich kann meine Hände jetzt gebrauchen, aber sie sind halt nicht so "einsatzfähig" wie bei gesunden Kindern. 

Krankengymnastik,   Frühförderung,  Schwimmtherapie,   Reittherapie,    Einzelförderung in der Autismusambulanz, Atlasimpulstherapie,Sprachtherapie,

neuerdings noch die Musiktherapie als Zusatzangebot nach der Schule

 

Frühförderung, schmieren mit Rasierschaum

Bis auf die Frühförderung, die nur drei Jahre stattfand, bekomme ich diese Therapien noch heute regelmäßig. 

 

 

Bohnenbad, Frühförderung, hier bin ich11 Monate

 

Das alles hat mich echt weit gebracht.

     Mit 4 1/2 Jahren habe ich durch die Atlasimpulstherapie          endlich laufen gelernt                     

(  2 Tage nach der ersten Behandlung die ersten 15 Schritte auf eigenen Beinen!!  ) - meine Mama hat schon nicht mehr daran geglaubt. 

 

Eine Gehbehinderung ist leider geblieben, deswegen brauche ich auch auf längeren Strecken noch einen Rollstuhl.

Foto von Henning Scheffen 

Ich trage spezielle Einlagen in den Schuhen und brauchte auch zeitweise eine Nachtorthese.

 Ich war schon viermal zur Intensivtherapie in Bad Krozingen.

Dort wurde ich 2 Wochen lang jeden Tag massiert,

mußte jeden Tag auf das Laufband. 

 

Es wurden meine Blockaden gelöst und durch die Krankengymnastik und das Schwimmen war dann der

 Bewegungsablauf sehr viel flüssiger und sicherer.

Von der Motorik bin ich immer noch sehr auffällig

und kann mich z.B. nicht schnell Bücken